Steppstoffe - Verwendung, Verarbeitung und Pflege
Steppstoffe – praktisch, aber mit Pfiff!
Wer hat eigentlich festgelegt, dass die klassischen Steppstoffe nur im Winter im Einsatz sein dürfen? Wenn an einem herrlichen Sommertag leckere Schlemmereien auf der selbst genähten Picknickdecke ausgebreitet werden, hat das praktische Material seinen großen Auftritt. Bereits beim Schneidern beginnt die Vorfreude auf einen gemütlichen Familiennachmittag auf der Wiese.
Die äußeren Lagen wie auch die Einlage der wattierten Stoffe können aus verschiedenen Materialien bestehen. Daher gibt es auch vielerlei Möglichkeiten, die zwei- oder dreilagigen Multitextilien zu verarbeiten. Vom robusten Utensilo für das Kinderspielzeug über die stylishe Weste für die Übergangszeit bis zum warmen Wintermantel reicht das breite Spektrum des vielseitigen Materials. Nicht zu vergessen: klassische Bomberjacken aus Steppstoffen, die garantiert niemals aus der Mode kommen.
Wie der Name schon sagt, wird das Obergewebe mit dem Unterstoff durch eine Steppnaht verbunden. Die üblichen Muster sind hierbei die bekannten charakteristischen Rauten. Aber natürlich gibt es viele weitere wundervolle Designs wie Streifen, Kreise oder fantasievolle Ornamente. Diese geben beispielsweise selbst entworfenen Handtaschen den letzten Schliff. Wetten, dass sich die nette Nachbarin über ein solch persönliches Geburtstagsgeschenk riesig freuen wird?
Das näht sich ja kinderleicht ... Tipps für die Verarbeitung!
Steppstoffe sind zwar sehr dick, dafür aber weniger rutschig. Beachten solltet ihr jedoch, dass ihr beim Zuschnitt die Steppnähte durchtrennt, wodurch sich die Nähte an den Kanten immer weiter aufdröseln. Tipp: Wenn ihr die Schnittlinie mit Schrägband einfasst, sieht sie perfekt verarbeitet aus!
Vor dem Nähen könnt ihr an einem Stoffrest ausprobieren, welche Stichlänge und Fadenspannung am besten geeignet ist, um das voluminöse Material in Form zu bringen. Da der Faden mehrere Lagen Stoff sicher zusammenheften muss, solltet ihr auf jeden Fall hochwertiges Nähgarn verwenden.
Waschen, trocknen, bügeln - die Pflege. So bleibt euer Projekt in Form!
Steppstoffe können ganz normal in der Maschine gewaschen werden. Achtung: Stellt beim Schleudergang nur eine sehr niedrige Drehzahl ein!
Der Trockner ist tabu, da die Füllstoffe unter Umständen verklumpen könnten. Am schnellsten trocknen eure selbst genähten Kleidungsstücke einfach an der Luft. Auch das Bügeleisen benötigt ihr nicht, da das Material kaum bis gar nicht knittert.